Wildbergezange aus Edelstahl (V2A)
Erlegtes Wild muss oft über weite Strecken fernab von Wegen durch Gestrüpp, sumpfige Revierteile usw. sowohl in der Ebene als auch aus dem Steilhang bis zur Verladestelle gezogen werden.
Dies geschieht meistens mit einem Strick oder Seilwinde an den Läufen, am Hals etc., als Schlinge gebunden.
Da die Nase der erlegten Tiere, insbesondere der Sauen, von enormer Festigkeit ist, lässt sich die Wildbergezange mit geöffneten Krallen leicht in die beiden Nasenlöcher einfügen. Die Zangenkrallen werden durch Zusammendrücken der Zangenarme zu einem Nasenring geschlossen und mit einem Karabinerhaken abgesichert. Eine Rundschlinge*, ein Seil* oder Strick* ergänzen die optimale Wildbergehilfe.
Im Handumdrehen ist die Wildbergezange zur optimalen, längenverstellbaren Aufbrechhilfe umfunktioniert (4 Stufen von ca. 27 bis 50 cm Spreizlänge). Auch als Spreize zur Wildkörperauslüftung geeignet (in 5 Stufen von ca. 34 bis 55 cm verstellbar).
Erlegtes Wild muss möglichst bald - entsprechend den EU Lebensmittelhygienerichtlinien - aufgebrochen werden.
Meist wird dies in gebückter Haltung am auf dem Boden liegenden Wildes praktiziert. Leichter, hygienischer und ergonomisch günstiger ist die Schlachtermethode (s. Seite 133 in der Fassung von 2002 und Seite 144 in der Fassung von 2007 „Hege und Bejagung des Schwarzwildes“ Norbert Happ).
Das erlegte Stück wird an den Hinterläufen mit der Wild - Aufbrechhilfe gespreizt aufgehängt.
Das Hochziehen der Aufbrechhilfe kann mit einem Flaschenzug* (der z.B. an einem Baum befestigt ist) getätigt werden. Durch das Unterstellen einer Wildwanne ist der Aufbruch einfach und rückstandsfrei aufzufangen.